Wofür kann man Filzsteine verwenden, wenn es keine Sitzsteine sein sollen?
Wie wäre es mit einer Skulptur?
Stein auf Stein mit Eisen verbunden…
Massivbau?
Oder instabiles Gebilde?
Skulpturen haben doch einen Namen, oder nicht?
Diese Steine sind doch so gleich…nur die Maserung ist etwas anders.
Aber die Farbe ist dieselbe.
Die Oberfläche ist auch gleich.
Der eine Stein steht auf dem anderen. Aber warum?
Und welchem Stein geht es besser?
Dieser «Fuß» ist aus Eisen.
Ich weiss nicht, wie er offiziell heißt, es ist angeblich ein Werkzeug der Schuster: Er soll als Unterlage beim Einhämmern der kleinen Nägel dienen.
Haare oder was?? Jedenfalls eingefilzte Rohwolllöckchen.
Vielleicht fragst du dich inzwischen: Was ist denn nun der Name von diesem Gebilde? Was soll das Ganze sein?
Dann frage ich zurück: Was meinst DU denn? Möchtest du gleich meine Version oder hast du eine eigene Vorstellung? Eine Idee? Ein Gefühl?
Sich(t)wechsel - das ist der Titel
Steigt man höher, hat man einen besseren Überblick.
Auch über sich selbst.
Niveauwechsel aufwärts.
Kann man sich selbst aufstocken?
Man kann. Und es ist empfehlenswert. Während der Bauarbeiten oder spätestens, wenn man ein Stockwerk höher steht im Eigenbau, bleibt einiges tiefer liegen.
Vielleicht überholte Prinzipien, vielleicht bestimmte Personen, die nicht mitsteigen.
Man kommt schon mal ins Schwitzen durch die Bewegung oder es wird die Luft vorübergehend knapp, weil man sich noch nicht an die neue Höhe gewöhnt hat, wo alles klarer, lichter und die Luft nicht so dick ist…
Aber da gewöhnt man sich dran und die Aussicht ist bald viel schöner.
Viel Glück zu deinem Sich(t)wechsel, falls du gerade kletterst. Nimm eventuell Taschentücher, ein Tagebuch und einen schönen Füller, sowie ein gutes Buch mit.
Hattest du einen anderen Eindruck von diesem «Filzding»? Ich freu mich über deinen Kommentar.
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This Post Has 14 Comments
sehr einfallsreich, erinnert mich an babajagas hexenhaus auf dem hühnerbein, gefällt mir richtig gut
Haha, danke, Sandra, das Hexenhaus wäre ein tolles Thema. Und dann aber auch gleich schön groß.
Ich glaube, da wohnt ein Wesen drin. Zurückgezogen in seiner eigenen Hülle. Das Bein gibt Stabilität, erdet. Das Wesen träumt darin. Und ich glaube die Tristesse der Farben ist Tarnung, in diesem Kokon kann es meiner Meinung nach nur kunterbunt sein. Wenn sich der Kokon öffnet explodieren die Farben. Du wirst sehen …
Katja, da fängt ja ein wunderschönes Märchen an…
tolle Idee, man könnte es auch in eine Büste umgestalten ….!?
Liebe Grüße
Eva
Ich könnte dem oberen Stein zwei große Knöpfe als Augen aufnähen. 😀
Ich habe an eine Büste mit Halstuch gedacht.
Ich stülpe manchmal Hüte darüber, wenn sie im Weg sind. 🙂
Mein erster Gedanke :Ritter Runkel…
Denn für mich hat es schon auch etwas wehrhaftes…
Liebe Grüße aus dem schönen Thüringen
Danke, Angy, auch auch eine schöne Version. 🙂
Könnte aber auch Lars vom Mars sein. 😁 in der Kunst ist alles erlaubt. Schöne Idee.. erinnert mich an meinen Baum im Garten da ist ein alter rostiger MetallHaken im Stamm verwachsen…
Ich habe einen Baum, der einen Maschendrahtzaun in seinen Stamm integriert hat. So schön, dass Bäume sowas können.
Wenn auch negativ: von oben nach unten treten?
Hm, ja, das kann auch negativ sein auf diese Weise. Aber auch positiv…Man kommt z.B. drauf, wie viel einfacher man leben kann und damit Ballast ablegt. (Aber damit tritt man doch auch wieder höher in der eigenen Entwicklung….) Oder man ist gezwungen von einem höheren Niveau (sei es kulturell, sozial, sonstige Lebensumstände) auf ein tieferes zu rutschen und dort zu verweilen. Das mag auch nicht lustig sein. Aber wenn man versucht in der neuen Situation Fuß zu fassen, wird man doch auch wieder reicher an (Selbst)Erfahrung, Beharrlichkeit, Mut. Und dann kommt man da hoffentlich auch wieder raus.