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Hast du etwas Zeit, Langeweile oder sitzt du im kreativen Loch, mache diese Aufgabe und es wird besser: Stell dir mal vor, wie du hübsch angezogen, fröhlich zu einem ersehnten Treffen schreitest. Das Wetter macht gute Laune und du trägst deine Lieblingsfarbe, die dir Sicherheit und Frohmut verleiht, dich positiv stimmt, in der du dich einfach richtig wohl und selbstsicher und in Bestform fühlst.
Und plötzlich, ganz unerwartet, wie vom Blitz getroffen … BUH! … wandelt sich die Lieblingsfarbe in deine Schreckfarbe! Du trägst plötzlich eine Farbe am Leib, von der du die Krise kriegst, mit der du dich nicht im Geringsten identifizieren kannst. Du würdest am liebsten nach Hause laufen und dich umziehen, weil sich das jetzt ganz daneben anfühlt, als seist du nicht du selbst.
Welche ist deine Monsterschreckfarbe? Vielleicht hast du sogar mehrere…
Meine Schreckfarben sind Braun und Gelb. Ich zeige dir gleich, was bei mir zu folgender kreativ-spielerischen Herausforderung entstanden ist…
Jetzt tu mal etwas für dich, was erst unangenehm zu sein scheint aber ausgesprochen zum Erhöhen deines Glückshormonspiegels beitragen kann – und was du von selbst sowieso nicht machen würdest:
Suche die Perlen, Fusseln, Fasern, Wolllocken, einfilzbare Stoffreste, Garne und die Wolle in deinem Haus zusammen, die so etwa die Magichgarnicht-Farbe haben. Die du immer hin und her schiebst, die ein Diskomfortgefühl hervorrufen, die weit weg von Lieblingsfarbe sind.
Die Armen…die können ja nicht dafür, dass sie so gefärbt wurden! Die liegen nur traurig rum und haben Albträume von Mottenangriffen und Zutodeverstauben…
Suche höchstens zwei-drei Farben aus, mit denen du sehr kritisch bist.
Filze nun mit diesen schreckfarbigen Monsterfusseln! Lege einen 30×30 cm großen Flächenfilz aus oder umfilze eine Schablone, die du früher schon verwendet hattest. So wird es auch interessant, was aus derselben Schablone und den Nicht-Lieblingsfarben wird.
Alles ist erlaubt: Lege ein symmetrisches Muster aus den Stoffen und Fasern oder schmeiße sie einfach chaotisch neben- und über einander und filze das Ganze dann zusammen.
Konzentriere dich nur darauf, dass sich alles gut mit einander verbindet, denke nicht darüber nach, wie es wohl aussehen wird, denn erst nach dem Trocknen zeigen sich die Farben richtig.
Ist der Filz trocken, betrachte ihn im Detail: Suche hübsche kleine Stellen, das Ganze muss dir nicht gefallen. Ich bin mir so ziemlich sicher, dass du die Monsterfarbe vielleicht nicht gleich liebgewinnst, aber einige kleine Ecken könnten dir schon gefallen, vielleicht wegen der entstandenen Struktur.
Verschönere einige Stellen mit mehr Detailarbeit: Wähle Stickgarn oder Perlen, Pailletten, Knöpfe die ebenfalls nicht deine Lieblingsfarbe haben, noch besser sind sie schreckfarbig und verziere die Filzoberfläche weiter mit Stickerei, den aufgenähten Kleinigkeiten, Relieftechnik usw.
So und jetzt ist die Zeit gekommen (oder nach nochmal darüber schlafen) dein monsterfarbenes Werk von etwas weiter weg zu betrachten. OK, es ist nicht die Lieblingsfarbe, aber wie findest du es, wenn du versuchst von der Farbe etwas wegzudenken? Kann es sein, dass du es recht gut findest?
Dann frage auch mal andere, was sie davon halten, verrate aber nichts über das Entstehen bzw. deine Farbwahl. Sei ruhig sehr stolz, wenn es ihnen gefällt!
Du bist mal aus deiner gestalterischen warmen Komfortzone getreten und hast außerhalb eine hoffentlich positive Erfahrung gemacht. Diese kann dir helfen Neues zu schaffen, wenn du gerade in einem kreativen Loch hockst, keine Ideen oder keine Lust oder zu viel Zeit hast.
Ich habe diesen gelb-braunen Filz geschaffen und der sieht ja prima aus! Es hat richtig Spaß gemacht noch darauf zu sticken, interessante Details zu suchen, die ich noch weiter verändern kann.
Was sind deine Lieblings- und Monsterfarben mit denen du arbeiten wirst/würdest? Ich freu mich auf deinen Kommentar…
Fusselige Grüße & mottenfreie Wolle
Deine Corinna
Kennst du jemanden, der etwas Aufmunterung oder Ablenkung bräuchte, teile diese kreative Aufgabe mit ihr/ihm…